Der Sommer ist da und das geliebte E-Bike darf den kalten Keller endlich wieder verlassen. Durch die lange unbenutzte Lagerung des Bikes können jedoch unbemerkte Beschädigungen des Akkus entstanden sein, was große Gefahren mit sich bringt. Auch Smartphones und automatische Rasenmäher können bei falscher Lagerung in Brand geraten. Wir haben uns bei den Experten von Fire-Protect informiert, was zu beachten ist.
Ein Lithium-Ionen-Akku ist eine sehr fortschrittliche und vielfach eingesetzte Methode, um vor allem kleinere Geräte, die in unseren Haushalten täglich Verwendung finden, am Laufen zu halten. Oft sind uns jedoch die Gefahren, die durch eine falsche Lagerung oder Produktionsfehler verursacht werden, nicht bewusst. Zwar hören wir immer wieder davon, dass ein Handyakku explodiert ist oder ein E-Bike Feuer gefangen hat, meist fühlen wir uns jedoch nicht wirklich von der Situation betroffen. „Eine Disfunktion eines Akkus kann fatale Folgen haben“, erklärt Rüdiger Kopeinig, Chef der Firma Fire-Protect. Ihm ist es ein großes Anliegen, über Gefahren wie diese aufzuklären und darüber zu informieren, wie man sich schützen kann.
Jeder kann zum Opfer werden
Für E-Bikes, Notebooks, automatische Rasenmäher, Werkzeuge und auch für unseren treuen Begleiter – unser Smartphone – werden Lithium-Ionen-Akkus verwendet. Diese Akkus sind im Vergleich zu anderen sehr leicht, sie zeichnen sich durch eine hohe Energiedichte aus und sind besonders leistungsstark. Neben den zahlreichen Vorteilen der modernen Akkus, besteht jedoch auch ein Brand- und Explosionsrisiko als Folge eines Kurzschlusses. „Auch wenn die Wahrscheinlichkeit für einen solchen Brand relativ gering ist, sind die Folgen umso verheerender“, so Kopeinig.
Unsichtbare Gefahren
Sie schlummern in vielen unserer alltäglichsten und am häufigsten benutzten Elektrogeräte: Lithium-Ionen-Akkus sind aufgebaut wie eine herkömmliche Batterie. Die Akkus besitzen also zwei Kammern, zwischen denen die Ladungsträger, also die Lithium-Ionen, hin- und herfließen. Je nachdem ob der Akku gerade durch Verwendung entladen wird oder zum Aufladen angeschlossen ist, fließen die Ionen zur einen oder anderen Seite. Damit dieser Fluss nicht unkontrolliert stattfindet, befindet sich zwischen den zwei Kammern eine Trennwand, die dafür sorgt, dass nicht alle Ladungsträger auf einmal durchfließen können. Aus verschiedenen Gründen kann es jedoch zu einer Beschädigung der Trennwand kommen, was zur Folge hat, dass die Ionen unkontrolliert fließen und ein Kurzschluss entsteht. Zu einem Kurzschluss kommt es also, weil die Ladungsträger viel zu schnell durch den Akku fließen, es wird massenhaft Energie freigesetzt und es entsteht zu große Hitze.
Wie kann ich einen Kurzschluss vermeiden?
Ein Produktionsfehler reicht aus, um einen Kurzschluss zu verursachen. Aber auch Erschütterungen durch das Aufschlagen des Geräts am Boden oder zu große Hitze können einen Kurzschluss auslösen. Es gibt einige Verhaltensweisen, die einen solchen Schaden vorbeugen können. Es sollte immer darauf geachtet werden, die Akkus mit ihren Originalladekabeln aufzuladen. Bei längerem Stillstand eines Geräts, also z.B. bei längerer Nichtbenutzung des E-Bikes im Winter, sollte der Akku vom Gerät genommen und kühl und halbvoll aufgeladen gelagert werden. „Ist der Akku nämlich zu leer, kann es zu einer sogenannten Tiefentladung kommen, was das Risiko eines Brandes erhöht“, weiß der Experte. War der Akku länger an einem kalten Ort wie dem Keller oder der Garage gelagert, sollte man ihn vor dem erneuten Aufladen wieder auf Zimmertemperatur bringen und ihn während des ersten Aufladens im Auge behalten.
Was tun bei einem Akku-Brand?
Sollte es dann trotzdem einmal zu einem Akku-Brand kommen, lautet die Hauptregel: Nicht mit Wasser löschen! Kommt der Brand nämlich mit einer zu geringen Menge Wasser in Berührung, kann die Reaktion genau zum Gegenteil der erwünschten Löschung führen und eine Explosion auslösen. Mit Wasser sollte man nur einen Löschversuch starten, wenn eine ausreichende Menge vorhanden ist – zum Beispiel mit einem Gartenschlauch. Durch den Wasserfluss wird der Akku gekühlt und somit wird verhindert, dass das enthaltende Lithium mit der Löschflüssigkeit reagiert. Im Ernstfall sollte immer auch sofort die Feuerwehr verständigt werden. „Bei einem Brand eines Lithium-Ionen-Akkus sollte möglichst ein Feuerlöscher der Brandklasse D (= für Metallbrände geeignet) verwendet werden“, weiß Kopeinig. Pulver oder Schaum können zwar alternativ auch verwendet werden, jedoch ist deren Löschwirkung eingeschränkter. Brennt ein Akku in geschlossenen Räumen, sollte man sich immer ins Freie retten, denn durch den Brand können giftige Gase entstehen.
Wie ihr euer Unternehmen schützen könnt
In Büros und anderen größeren Räumlichkeiten, in denen unzählige elektronische Geräte gelagert werden, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es irgendwann zu einem Brand kommt, natürlich besonders groß. „Vor allem dann, wenn es im Fall eines Brandes im Betrieb auch zu Personenschäden gekommen ist, kann ein Brandvorfall auch ein gerichtliches Nachspiel beim Strafgericht haben“, erklärt der Brandschutzprofi. Damit es gar nicht erst so weit kommt, stehen euch die Experten von Fire-Protect schon im Vorfeld mit Rat und Tat zur Seite. Ein Brandschutzbeautragter des Unternehmens sorgt dafür, dass es gar nicht erst zu Personenschäden kommen kann. Das Motto der Firma: „Personenschutz hat für uns oberste Priorität!“, so Kopeinig.
Profi in Sachen Brandschutz
Aber auch wenn es tatsächlich einmal zu einem Brand kommt, sind die Profis von Fire-Protect für euch da. Sie wissen Bescheid über Fluchtwege, Gasleitungen etc., diese Informationen stellen im Ernstfall eine wichtige Quelle für die Feuerwehr dar. Wenn ihr euch also beim Thema Brandschutz nicht sicher seit, zögert nicht und kontaktiert die Experten von Fire-Protect. Sie stehen euch sowohl im Vorfeld zur Prävention als auch im tatsächlichen Ernstfall zur Seite. Damit euch selbst und auch eure Mitarbeiter täglich ein Gefühl der Sicherheit begleitet.
Erschienen auf 5min.at